Der Unterschied zwischen einer Fortführungsprognose und einem Sanierungsgutachten.
Viele fragen sich, warum Sanierungsgutachten und Fortführungsprognose überhaupt getrennt werden. Der Unterschied zwischen einem Sanierungsgutachten und einer Fortführungsprognose ist nicht gerade simpel. Die Gründe dafür sind zum einen viele Überschneidungen und zum anderen die nicht ausreichende Abgrenzung der Unterschiede von den meisten Quellen. Wir und viele der Banken sind dennoch der Meinung, dass die Abgrenzung dennoch notwendig ist. Aus diesem Grund haben wir diese Unterscheidung für Sie gemacht und es so einfach und knapp wie möglich erklärt:
Eine Fortführungsprognose besteht aus den Teilen:
- Fortbestehensprognose: Dabei handelt es sich um eine reine liquiditätsorientierte Betrachtung, mit der Frage, ob die Zahlungsfähigkeit im laufenden und folgenden Geschäftsjahr mit überwiegender Wahrscheinlichkeit aufrechterhalten werden kann.
- Die Prüfung, ob tatsächliche oder sonstige Gegebenheiten der Fortführung des Unternehmens entgegenstehen. Und wenn ja, inwieweit durch geeignete Maßnahmen diese Hindernisse beseitigen.
Beim Sanierungsgutachten tritt hinzu:
- Das Unternehmen muss nachhaltig Wettbewerbsfähig werden, durch eine stimmige Strategie, die auf dem Markt- und Wettbewerbsumfeld basiert, sowie eine passende Aufbau-/Ablauforganisation
- Um damit eine Renditefähigkeit zu erreichen, mit einer „angemessenen positiven Umsatzrendite und einer angemessenen positiven Eigenkapitalausstattung, um so wieder attraktiv für fremde Kapitalgeber zu werden. (IDW S6)
Sollten Sie eines der beiden Gutachten für sinnvoll erachten, stehen wir Ihnen natürlich gerne beratend zur Seite. Und auch bei Fragen stehen wir gerne zur zur Verfügung.