Blockchain wurde im Zusammenhang mit Bitcoin bekannt.
Dabei werden Kontostände in Bitcoin über ein öffentliches Buchhaltungssystem, der sogenannten Blockchain, abgebildet. Das Besondere dabei ist die Darstellung einer 1-zu-1-Kopie der Transaktion auf tausenden von dezentralen Servern, die an der Transaktion beteiligt sind. Jeder Block enthält eine Art Prüfsumme des vorherigen Blocks, einen Zeitstempel sowie die Transaktionsdaten. Zusätzlich wird alles verschlüsselt dargestellt. Im Ergebnis dieser Datenkette kann keiner die Transaktion abstreiten, sie später manipulieren oder diese in irgendeiner anderen Weise verändern, da jeder Folgeblock bei allen gleich aussieht, nur manipulierte würden abweichen und sofort auffallen.
Das Ganze ist anonym (da verschlüsselt) und nur durch Berechtigte zu lesen, die Richtigkeit kann aber von jedem erkannt werden.
Welche Anwendungsfälle sind denkbar
- Lieferketten können über eine Blockchain vertrauensbildend dokumentiert werden, Beispiele sind Lebensmittel und deren Kühlketten.
- Logistikprozesse bei denen Hersteller, Spedition, Zoll und Endkunden ihre Abläufe in der Blockchain dokumentieren.
- Zahlungen zwischen zwei Beteiligten ohne Banken als Mittler im herkömmlichen Sinn.
- Abwicklung von Kaufverträgen ohne Notar oder Treuhänder.
- Grundbücher im Blockchain.
Wo wird es schon angewendet
Natürlich im Bitcoin-Zahlungsverkehr, aber inzwischen auch bei den Grundbüchern von Georgien und teilweise auch von Schweden und der Schweiz. Die großen WP Gesellschaften der USA bauen derzeit eine Blockchain für die Dokumentation der börsennotierten AGs auf, um deren Informationspflichten in der Umsetzung zu überwachen.