Auch bei uns führt die Digitalisierung und die Nutzung von Home-Office in den letzten Jahren zu einer Reduzierung von notwendigen Büroarbeitsplätzen.
Unser Bürogebäude wird nun teilweise zu Wohnraum, was ja heute auch eine positive Seite hat. Die Büromöbel werden über das einschlägige Portal vertickt, die Leute kommen vorbei und holen sich ihre Teile ab (selbstverständlich nix schwarz, alles im Kassenbuch eingetragen).
Vergangene Woche kam noch jemand, als ich gerade nach Hause wollte. Eine Dame, so um die 70 Jahre, mit beiden Beinen im Leben stehend. Gesagt getan, zum Abschied erzählt sie, sie käme gerade aus Stuttgart und fahre an die Schweizer Grenze zu ihrem Sohn, für den sei der Container, er müsse eine Wohnung einrichten, da er gerade getrennt lebe.
Ich habe ihr vorgeschlagen doch mal durchs Haus zu gehen um zu sehen, ob ihr Sohn nicht noch was brauchen könne. Wir gingen zusammen durch Haus, sie fotografiert eifrig. Wieder an ihrem Auto angekommen, ruft sie mit dem Handy ihren Sohn an und erzählt ihm von den Dingen, die sie fotografiert hat und dann: „Wenn du WhatsApp hättest, könnte ich dir jetzt die Fotos schicken“. Ich habe dann gefragt, der Sohn ist Anfang 40.
Digitalisierung, für manche noch ein weiter Weg.